Neujahrsvorsatz
Mein guter Neujahrsvorsatz
Das Ende von 2023 nahte und ich war C+. C+ heißt, dass ich erneut Corona hatte.
Der Teststreifen des Antigen-Tests blitzte bereits lange, bevor sich eine zarte Kontrollbande bildete, dick und fett auf. Anders als die paar Corona-Infektionen zuvor, bei denen ich nur C+ war, das heißt, die ich nur mitbekommen hatte, weil der Test anschlug, zeigte ich diesmal aber Symptome.
Ich war krank. Ich lag mit starken Muskel- und Gelenkschmerzen und hohem Fieber im Bett, hustete mir die Seele aus dem Leib. Hunderte Millionen kleiner Zellparasiten – Corona-Viren – schwirrten um mich herum. Ja, so ist das mit der Herdenimmunität und Hintergrundimmunität. Ich hatte ab April 2020 mehrere Corona-Infektionen und ab Jänner 2021 insgesamt vier Impfungen gegen Corona erhalten. Meine Antikörper gegen das Spike Protein des SARS-CoV-2 sind anhaltend in sehr hohen Titern nachweisbar, aber auch die Antikörper gegen das Nukleokapsid des SARS-CoV-2. Letzteres zeigt die Immunreaktion gegen das Virus selbst und nicht nur eine Impfreaktion an.
Sohin hatte ich über die Weihnachtsfeiertage bis ins Neue Jahr genügend Zeit nachzudenken.
Einerseits dachte ich nach, welche Neujahrsvorsätze ich fassen sollte,
andererseits dachte ich darüber nach, und das erachte ich sehr oft schon als viel wichtiger, was ich 2024 nicht machen sollte. Denn vieles lenkt uns nur ab. Es hemmt uns am eigenen Fortkommen, an unserer Produktivität.
Neujahrsvorsätze werden gefasst, um gebrochen zu werden
Ein Neujahrsvorsatz ist wie kein Neujahrsvorsatz
Bislang habe ich meine Vorsätze immer sehr ernst genommen und versucht diese auch wirklich umzusetzen, mich daran zu halten. Beispielsweise fasste ich vor Jahren den guten Neujahrsvorsatz: „Jeden Tag eine gute Tat und sei die Tat auch noch so klein.“
Ich führte diesen Neujahrsvorsatz nicht nur über Jahre fort, sondern erweiterte diesen guten Vorsatz jedes Jahr aufs Neue. So versuchte ich jeden Tag mehr als nur eine gute Tat in meiner bescheidenen Sphäre umzusetzen. Es fängt damit an, jemanden die Türe aufzuhalten, den Vortritt zu lassen oder das letzte Stück Brot zu reichen.
Ich glaube fest daran, dass gute Taten – und seien diese noch so klein – im Umfeld eine positive Wirkung entfalten können: Nach Mandelbrotscher Logik – können sich gute Taten wie ein Dominoeffekt oder vielleicht auch eine Kettenreaktion ausbreiten und somit unser kollektives Verhalten beeinflussen. Es wird nie egal sein, wie ich mein Gegenüber behandle: „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus!“
Tun oder nicht tun…
- Nein, ich werde mir kein neues Smartphone kaufen. Wofür auch? Dass ich völlig sinnentleert in Sozialen Medien herumhänge und Zeit totschlage, die ich ohnehin schmerzlich vermisse? Ich habe das 4 Jahre alte Smartphone meiner Tochter übernommen, formatiert und neu aufgesetzt.
- Ja, ich habe mir einen neuen Akku für das immer noch voll funktionstüchtige 4G Smartphone gekauft (womit ich nun einen Reserveakku habe).
- Nein, ich werde Youtube nicht mehr für das Video-Hosting meiner Website hier nutzen. Ich will mit Youtube nichts zu tun haben und entschuldige mich hiermit bei meinen Blog-Leserinnen und Lesern für meinen einmaligen Ausflug ins Youtube-Videohosting.
- Ja, ich werde als bald wie möglich eine geeignete Lösung finden und meinen experimentellen Youtube-Kanal wieder löschen.
- Nein, ich werde keiner politischen Partei beitreten, obwohl ich ein zutiefst politischer Mensch bin und an sich verstehe, warum Menschen politischen Parteien beitreten und sich in einer Partei engagieren. Mir selbst ist das ideologische parteipolitische Korsett einer jeden Partei zu eng.
- Ja, ich werde mich aber wieder politisch und standespolitisch äußern.
- Nein, ich werde mich nicht auf das Niveau derer begeben, die hinter meinem Rücken schlecht reden, um von sich selbst abzulenken. Diese Denunzianten tun dies nur, da sie fürchten, dass ich anfangen könnte, Geschichten zu erzählen, die sie über sich nicht erzählt haben wollen.
- Ja, ich könnte noch viele Geschichten erzählen – mehr als viele erahnen können. Geschichten, die teilweise so irrsinnig und unglaublich sind, dass sie selbst jene nicht glauben möchten, die sie selbst erlebt haben.
- Aber ja, ich werde weiter schweigen, zumindest im Jahr 2024. Letzteres ist eine Warnung an jene, die ich hiermit in meine guten Neujahrsvorsätze eingeschlossen habe. Bleibt brav.
Ihr
fahmy.blog