Winter in Wien | Winter in Vienna

 

Spaziergang durch die Stadt im Winter

In Wien war schon seit vielen Jahren im Dezember vor Weihnachten kein Schnee mehr liegen geblieben.

Der Schneefall überraschte uns. Wir konnten uns noch sehr gut an Weihnachten vor einem Jahr in den Bergen erinnern: An die weißen Kunstschneebänder, die von den Berggipfeln zwischen dem sattem Grün der Wälder bis hinab ins Tal liefen, um uns ein absurdes Schifahren zu ermöglichen.

Es galt nun, diesen seltenen Augenblick in Wien – Wien in Schnee – festzuhalten.

Wie viele andere Menschen knipste ich ein paar Fotos.

Da es sehr kalt war, konnte ich meine kleine Kompaktkamera nur kurz in meinen Händen halten. Meine Finger waren nahezu unbeweglich. Eingefroren. Meine Finger schmerzten. Es war ihnen anzusehen, dass ihre Durchblutung auf ein Mindestmaß gedrosselt wurde, um meinen Körperstamm warm zu halten. Zudem musste ich meine dicken Handschuhe ausziehen, da ich die Tasten und Einstellräder auf meiner sehr kleinen Kompaktkamera sonst nicht bedienen hätte können. Um genau zu sein, ich konnte mit meinen Handschuhen meine Kamera kaum halten.

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Meine Spaziergänge durch die Stadt waren nur kurz.

Einerseits war ich auf dem Weg zur Arbeit, andererseits war es ohnehin bitterkalt.

Ein eisiger Wind blies durch die Stadt und es wurde, wenn überhaupt spät hell, und wieder sehr früh dunkel. Einem Tag mit Hoch und strahlend blauem Himmel, folgte ein typischer Tag in Wien zu jener Jahreszeit: mit diffusem Licht ohne je die Sonne zu erblicken. Hell und doch dunkel zugleich. Ein Tag, an dem einem die Klänge des Mozart-Requiems in Mark und Bein einfahren. Dazu immer wieder Schneefall.

Ein paar Eindrücke:

• von der Votivkirche, die nun seit 2001, das heißt nach mehr als zwei Jahrzehnten endlich ohne Gerüst in ihrem Prunk erstrahlt,
• von der Universität Wien,
• vom Universitätsring,
• vom Rathaus mit dem Bussiplatz,
• vom Stephansplatz und
• von der Taborstraße im zweiten Bezirk: