Finde den Fehler, Teil II
Wir trauten unseren Augen nicht, als wir vom Schifahren auf der A10 und A1 heimfuhren. Trotz sehr schlechter Sichtverhältnisse schalteten die allermeisten Autofahrerinnen bzw. Autofahrer weder das Abblendlicht ihres Fahrzeugs ein noch verringerten sie die Fahrgeschwindigkeit. Sie fuhren weder auf Sicht, noch drosselten sie zumindest in kurvenreichen Abschnitten die Geschwindigkeit. Nur wenige fuhren langsam und schalteten das Licht und auch die Nebelschlussleuchte ein.
Mehrmals musste ich aufgrund des nicht flüssigen, sehr unruhigen Verkehrs die Warnblickanlage einschalten, damit wir – meine kleine Familie und ich – nicht Opfer eines Auffahrunfalls werden.
Vielleicht schalteten viele das Fahrzeuglicht nicht ein, da sie sich auf die Elektronik ihres Fahrzeugs verließen? Die lieb gewonnene Elektronik, die uns tagtäglich unser Leben erleichtert, das Licht bei Dunkelheit oder im Tunnel automatisch anschaltet und bei ausreichend viel Licht wieder automatisch abschaltet.
Trotz des dichten Nebels war offensichtlich mehr als ausreichend viel Tageslicht vorhanden. Es war sehr hell, aber undurchsichtig nebelig. Es war jedenfalls zu hell, als dass die Scheinwerfer der KfZs automatisch eingeschalten worden wären. Dies mag vielleicht eine Begründung sein, ist aber sicher keine Entschuldigung dafür, nicht achtsam zu sein. In der Fahrschule lernte ich noch, dass Menschen, die so das Leben anderer gefährden, sofort der Führerschein entzogen werden müsste, oder diese zumindestens zur Nachschulung müssten.
Die Sicht war dermaßen schlecht, dass es nicht einmal notwendig war, die Kennzeichen-Tafeln der KfZs zu verpixeln.
Gottseidank, sind wir trotz mehrfacher Unfälle auf der Strecke vor uns und hinter uns und kilometerlangen Staus gesund und unfallfrei nach Hause gekommen.
Da ich mich nicht mit fremden Federn schmücke, möchte ich klar festhalten, dass meine Frau das Foto mit Ihrem Smartphone machte. Ich lenkte unseren PkW und musste beide Hände am Steuer halten und beide Augen auf die Fahrbahn richten.