Fotos zuschneiden: ja oder nein?
Verschiedene Formate unter einem Hut?
Nachdem ich verschiedene Kameras, manchmal auch die Kamera meines alten Smartphones benutze, haben meine Fotos unterschiedliche Formate.
Und ja, bitte beachten Sie meine Wortwahl: „Ich benutze die Kamera meines alten Smartphones“ und nicht: „Ich benutze mein altes Smartphone.“ Dies macht einen wesentlichen Unterschied.
Bisweilen sind die meisten meiner Fotos, insbesondere die Fotos und Dias, die ich über Jahrzehnte mit meinen alten analogen Kompaktkameras und Spiegelreflexkamera aufgenommen habe, im Kleinbildformat (36mm x 24mm), das heißt im klassischen 3:2 Format (ein Seitenverältnis von 3:2=1,5; somit ist die Länge des Bildes eineinhalb Mal so lang wie die Breite des Bildes ist).
Aber manche Fotos in meinen Ordnern und Datenbanken sind im 4:3 Format (micro four third, MFT). Und es werden noch einige in diesem einem Quadrat-ähnlicherem Format folgen. Das 4:3 Format nutzt logischerweise die runde Abbildungsfläche eines Objektivs besser aus als andere schmal-rechteckige Formate wie 3:2, 16:9, 16:10 oder gar extreme Panoramaformate.
Ich bringe so mehr Kreis in ein Quadrat als in ein Rechteck.
Mehr Bild, mehr Pixel schafft mehr Auflösung.
Je näher diese um die optische Achse eines Objektivs ist umso besser.
Das Bildformat 4:3 und auch MFT kommt zwar dem Mittelformat nahe, fällt aber trotzdem in seiner Sensorgröße mit 17,3 mm × 13,0 mm viel kleiner aus als die Sensoren von mehreren Zentimetern in Mittelformatkameras (von 6 cm × 4,5 cm bis 6 cm × 9 cm).
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Bilder im MFT oder 4:3 Format sind im Vergleich zu Bildern im klassischen 3:2 Format bei gleicher Seitenlänge der Fotos etwas demnach höher (4:3=1,3). Alltagsmathematik: Nicht für die Schule sondern fürs Leben lernen wir.
Direkter Vergleich 3:2 versus 4:3 micro four third (MFT) Format
Foto: Winterdämmerung | Winter Dusk (c) 2024, fahmy.blog
Das Foto entstand bei einem kleinen Spaziergang im Wald mit einem mehr als 5 Jahre alten Smartphone. Ich hatte vergessen, meine kleine Kompaktkamera vergessen.
Womit wieder einmal bewiesen ist, dass die beste Kamera jene ist, die man dabei hat, um einen flüchtigen Augenblick wie diesen – im Vorbeigehen – festzuhalten. Ich werde auch nie vergessen, dass ich auf sehr weichem Untergrund stand und sich die Sohle meines Wanderschuhs beinahe abgelöst hatte. Erinnerungen.
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Fotos zuschneiden oder nicht?
Ich stand nun vor der Wahl:
Entweder vereinheitliche ich das Format aller Bilder und präsentiere alle Bilder im gleichen klassischen 3:2 Format oder ich belasse die Bilder in ihrem ursprünglichen etwas größeren Format von 4:3?
An sich hatte ich mir diese Frage bereits beantwortet, bevor ich mir diese Frage gestellt habe:
Jedes Format hat seine Berechtigung, ob 3:2, 4:3, 16:9 oder doch 1:1, ob Quer- oder Hochformat, ob ein Bild groß oder klein, bunt oder schwarz-weiß gehalten ist usw., aber
niemals würde ich, wenn irgendwie eine andere Möglichkeit bestünde, ein Bild seiner oberen und unteren Ränder beschneiden, nur um dieses in ein kleineres Format „hineinzupressen“.
Das Format eines Bildes gehört wie die übrige Bild-Komposition zum Ausdruck des Bildes dazu.
Außerdem fällt die Entscheidung, welches Foto-Format gewählt wird, grundsätzlich bereits mit der Wahl der Kamera bzw. des Sensors (früher Film), auch wenn Fotos im Nachhinein zugeschnitten werden können.
Letztendlich kann und soll jede:r selbst entscheiden, wie das Foto auszusehen hat.
Das Ergebnis zählt. Kein technischer Schnickschnack.
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Die wesentliche Frage war nur, ob die Web-Software meines Blogs die unterschiedlichen Formate in den unterschiedlichen Beiträgen, Galerien, Ansichten, Auflösungen und Rechnern auch störungsfrei darstellen wird?
Aber dies ist eine andere Geschichte.
Ihr
fahmy.blog